Coniunctis Viribus #002: Vom Zionismus und Palästina

Seit dem grausamen Massaker das von der Hamas im Oktober letzten Jahres begangen wurde und dem Einmarsch Israels in den Gazastreifen ist nun wieder vermehrt die Rede vom Zionismus und Palästina.

Doch woher kommt der Zionismus und der Wunsch des jüdischen Volkes nach einem eigenen Staat und wer sind die Palästinenser und Palästina?

Darauf gehen wir, in etwas komprimierter Form, hier in diesem Artikel ein.
Auf diesen Blogeintrag werden später wahrscheinlich noch mehr Folgen zu dem Thema.

Die israelische und palästinensische Flagge nebeneinander (Bildquelle: YouGov)

Der Zionismus und seine Geschichte

Um zu verstehen woher die enge Verbindung zwischen Jerusalem und dem jüdischen Volk kommt blicken wir kurz zurück in die Geschichte: Am 30. August 70 n. Chr. wurde der Zweite Tempel zerstört, nur noch die Klagemauer (die Westmauer des Fundaments) ist davon übriggeblieben. Mit der Zerstörung und der Verbannung durch ein römisches Gesetz endet das antike Judentum mit Priestern, Tieropfern und Wallfahrten und das rabbinische Zeitalter beginnt: „Der Lehrer – der Rabbi – wird zum Interpreten der Gesetze Gottes, die Synagoge zum Ort der Thora-Lesung und der Predigt.“ (WDR)

Im 7. Jahrhundert (601-700 n. Chr.) eroberten die Umayyaden Jerusalem und errichteten den Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg. Diese erste islamische Dynastie regierte von 661-750 n. Chr. und hatte ihr Kernland um Syrien, eine Region die fest in griechisch-römisch-byzantinischer Tradition verwurzelt war. (Universität Wien)

Die Al-Aqsa-Moschee (Bildquelle: Wikipedia)

Über die Jahrhunderte hinweg verloren die Juden nicht ihre emotionale Bindung zu dem Land, dass sie Israel nannten.  In Psalm 137,5 wird dies zum Ausdruck gebracht und was verinnerlicht wurde: „Wenn ich dich je vergesse, Jerusalem, dann soll mir die rechte Hand verdorren“. Mit ihrer Umwelt, d.h. dort wo sie lebten, waren sie dennoch eng verbunden wie Moses Mendelssohn (1729-1786) der einer der wichtigsten Wegbereiter der jüdischen Aufklärung war und zu den großen Denkern Deutschlands gehört.

Die Einstellung gegenüber ihrer Heimat hat sich geändert als die jüdische Emanzipation voranschritt wie es bei der französischen Revolution der Fall war: „Im Gefolge der amerikanischen Unabhängigkeit und der französischen Revolution wurden Juden erstmals in vollem Maße als Bürger der Staaten akzeptiert, in denen sie lebten. […] Nun definierten sie sich als deutsche oder französische Staatsbürger jüdischen Glaubens.

Doch auf den religiösen Antisemitismus folgte der rassisch-motivierte Judenhass. So gewann in den 1890ern Karl Lüger die Wiener Bürgermeisterwahlen mit seinen antisemitischen Kampagnen und in Deutschland war es der konservative Historiker Heinrich von Treitschke der den Judenhass salonfähig machte.

Die Dreyfus-Affäre (Beginn: 1894)
In diesem Zusammenhang ist die Dreyfus-Affäre zu nennen die auch den Antisemitismus befeuerte, in diesem dunkleren Abschnitt französischer Geschichte wurde ein jüdischer Offizier fälschlicherweise des Hochverrats beschuldigt. Hier ein Auszug:

„Was die antisemitischen Attitüden der Berichterstattung anbelangte, so nahm die rechte wie auch die linke Presse kein Blatt vor den Mund. Der Spionagevorwurf gegenüber einem jüdischen Offizier, der zudem noch aus dem Elsass stammte, das nach dem verlorenen deutsch-französischen Krieg (1870/71) von Deutschland annektiert worden war, erhielt Katalysatorfunktion für alle Unzufriedenen und zu kurz Gekommenen in der französischen Gesellschaft. Dreyfus diente als klassischer Sündenbock. Für viele Katholiken galt er als Inkarnation des Christusmörders, für nicht wenige Sozialisten symbolisierte er das jüdische Großkapital à la Rothschild samt Weltverschwörungsambitionen. Für die Revisionisten war er der Inbegriff für die negativen Auswüchse der Republik samt ihrer falsch verstandenen Toleranz und ihres destruktiven demokratischen Gleichheitsideals. Im Militär, das in weiten Teilen noch immer vom verlorenen Krieg traumatisiert war und das sich auf Offiziersebene mehrheitlich aus der Aristokratie rekrutierte, klang zudem ein antisemitischer Grundton an: Vorbehalte, welche die militärische Führung bei der Besetzung höherer Offiziersposten durch Juden hegte.“

Edouard Drumont (1844-1917) mit seiner Zeitung „La Libre Parole“ heizte die antisemitische inbesonders auf.
(Quelle: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/30051/der-fall-dreyfus-und-die-folgen/)

Moses Heß (1812-1875), der auch ein enger Vertrauter von Karl Marx war, war ein Vorläufer des Zionismus. Der rassisch-motivierte Antisemitismus war seine Hauptantriebskraft Europa zu verlassen. Wie die Italiener um Rom wollte er, dass die Juden um Jerusalem eine Nation errichten. Die Hoffnung war auch, dass sich durch einen eigenen Staat die desolate Situation der Juden ein Ende gesetzt würde. 1862 verfasste er das Buch „Rom und Jerusalem“.

Titel: Rom und Jerusalem, die letzte Nationalitätsfrage / Briefe von Moses Hess
Teil der Serie „Jüdische Handbücher“, 1919 veröffentlicht vom R. Löwit Verlag
Auch online als PDF erhältlich auf der Uni Frankfurt Website

Während es also eine Integration in West- und Mitteleuropa gab die auch den wirtschaftlichen Stand der Juden verbesserte, formierte sich der Judenhass neu um gegen jenen Fortschritt der Emanzipation vorzugehen.

In Osteuropa, bzw. den damaligen zaristischen Russland, fand keine Integration statt weshalb sie auch in großer Armut lebten und Teil des jüdischen Volkes blieben sowie weiterhin ihre Jiddische Sprache pflegten. Ende des 19. Jahrhunderts kamen noch die Pogrome hinzu die von den Behörden oftmals toleriert wurden.

„Unter den gebildeten jüdischen Schichten entstand eine Aufklärungsbewegung (Haskala), die die hebräische Sprache als moderne literarische Sprache wiederbelebte. Hebräisch war nie ausgestorben, sondern wurde im Gebet, aber auch im täglichen Studium verwendet. Nun aber schrieben Autoren ihre Romane und Gedichte in einem modernisierten Hebräisch, das auch als Alltagssprache wieder benutzt werden sollte.“


Mit der Ermordung von Zar Alexander II. im Jahr 1881 durch Revolutionäre fing die Pogromwelle an und flammte immer wieder auf. So gab es 259 Ausschreitungen bis 1884.
„Hunderte Juden werden getötet, Tausende verletzt. Ein Korrespondent der Londoner „Times“ berichtet 1882 von 225 vergewaltigten Frauen, 17 von ihnen seien gestorben. Jüdischer Besitz im Wert von rund 10 Millionen Rubeln wird kurz und klein geschlagen oder geraubt. Die gegen die Gewalt eingesetzten Husarentruppen schauen dem Treiben mitunter nur zu. Auch die Reaktion des Regimes in St. Petersburg schafft nicht den Opfern Recht, sondern beruhigt die Antisemiten: Die Judengesetze werden verschärft.“ (WDR)

Diese Progromwellen erschütterte die jüdischen Gemeinden und Leon Pinsker (1821-1891) reagierte darauf mit seinem Pamphlet Auto-Emancipation (1882). Dort argumentierte er, dass der Weg der Emanzipation gescheitert sei und forderte deshalb die Selbstemanzipation der Juden als Nation. Er ließ zunächst jedoch offen wo diese neue Heimat sein sollte, so kam nicht nur Palästina sondern auch Argentinien in Betracht.

Dr. Leon Pinsker (1821-1891), Zionistischer Pionier
(Bildquelle: Wikipedia)

Im Jahr 1903 gab es ein verheerendes Pogrom in der russischen Stadt Kischinjow mit
45 Toten und 86 Schwerzverletzten. 1500 jüdische Häuser wurden geplündert und zerstört.
Das lierarische Werk „Die Geschichte eines jüdischen Soldaten“ erzählt davon. Verfasst von Simon Dubnow (1860-1941), er ist besser bekannt für sein zehnbändiges „Weltgeschichte des jüdischen Volkes“ das noch immer als Standardwerk gilt (Deutschlandfunk).

Zur Entstehung des Zionismus fließt damit der rassisch-motivierte Antisemitismus und die Bewahrung der nationalen Merkmale der Juden in Osteuropa zusammen. Hinzu kam die wirtschaftliche und politische Krise die sich im Hintergrund ereigneten. Die neue Heimatstätte sollte Schutz für die in Europa bedrohten Juden bieten.

Palästina und seine Geschichte

Vorgeschichte

Die historische Region Palästinas umfasst ein Gebiet auf dem sich heute der Staat Israel, der Gazastreifen, das Westjordanland, Teile Syriens, des Libanon und Jordaniens (das Ostjordanland) befinden.

  • 9.000 v. Chr.
    Altsteinzeit: Die Stadt Jericho wird gegründet.
  • 3.300 v. Chr.
    Bronzezeit: Die Kanaaniter bevölkern das Land.
    In der heutigen palästinensischen Nationalbewegung wird sich auf die Kanaaniter berufen als vermeintliche direkte Vorfahren der Palästinenser. Dies ist jedoch ein pseudo-historischer Mythos.

    Hier ist auch anzumerken, dass die Bevölkerungsgruppen in der südlichen Levante nicht statisch (d.h. unverändert) waren: „Die Bevölkerungsgruppen in der südlichen Levante während der Bronzezeit waren nicht statisch. Vielmehr beobachten wir Menschenbewegungen über lange Zeiträume – nicht unbedingt kontinuierlich – vom Nordosten des alten Nahen Ostens in die Region. Die Kanaaniter sind kulturell und genetisch ähnlich. Darüber hinaus hat diese Region viele spätere Bevölkerungsbewegungen mit Menschen aus dem Nordosten, dem Süden und dem Westen erlebt“, erklärt Ron Pinhasi.“
    (Wer waren die Kanaaniter? Universität Wien, 28. Mai 2020)

    Die Kanaaniter lebten von 3.500 v. Chr. bis 1.150 v. Chr. in diesem Gebiet.
  • 13. Jahrhundert
    Erstmals werden die „Hebräer“ erwähnt, eine frühe Bezeichnung für Angehörige des Volkes Israel.
  • 12. Jahrhundert
    Die Philister tauchen auf. Sie gelten als Angehörige der so-genannten Seevölker und stammen aus dem ägäischen Raum.
    „Das Ä[gäische] M[eer] ist ein nordöstliches Nebenmeer des Mittelmeers, dessen Name auf Aigeus, in der griechischen Mythologie König von Athēnē und Vater des Thēseus, zurückgeht. Auf einer Fläche von 179.000 km² umspült es die Ägäischen Inseln. Die Kurzform ›Ägäis‹ kann auf das Meer bezogen werden, bezieht sich aber in der Regel explizit auf den Kulturraum an den Küsten des Meeres.“ (Universität Klagenfurt)
    Das Land wurde danach von Israeliten, Assyrern, Babyloniern und Persern regiert.
    Darauf folgte Alexander der Große, Ptolemäer, Seleukiden, Römer und Byzantiner.
  • 637 n. Chr.
    Muslime erobern Jerusalem. 50 Jahre nach der Eroberung, zwischen 687 und 717, entstanden auf dem Tempelberg (auch bekannt als Haram al-Scharif) der Felsendom und die al-Aqsa-Moschee. Bis zur Zerstörung durch die Römer im Jahr 70 n. Chr. war hier einst der jüdische Herodianische Tempel. Nach islamischer Auffassung soll hier der Prophet Mohammed zu seiner Himmelreise aufgebrochen sein. Somit ist nach Mekka und Medina Jerusalem die drittwichtigste heilige Stätte des Islam.

    Folglich gab es neben der jüdischen und christlichen Präsenz auch eine muslimische ab dem 7. Jahrhundert.
  • 11. Jahrhundert (1001-1100 n. Chr.)
    Beginn der Kreuzfahrten. In diesem Jahrhundert wurden in Palästina vier verschiedene Kreuzfahrerstaaten errichtet. Diese waren die Grafschaft Edessa (1098), das Fürstentum Antiochia (ebenfalls 1098), die Grafschaft Tripolis (1109) und das Königreich Jerusalem (1100, erster König war Balduin I.).
  • Im Jahr 1187 besiegte Sultan Saladin (1138-1192) die Kreuzfahrer weitgehend und eroberte Jerusalem. „Salah ad-Din Yusuf ibn Ayyub, so der vollständige Name auf Arabisch, war für seine Zeit ein außergewöhnlicher Herrscher. Als frommer Muslim leitete Saladin die Mildtätigkeit gegenüber dem Feind aus dem Koran ab. Sein legendärer Sinn für Gerechtigkeit ist keine Erfindung mittelalterlicher Geschichtsschreiber, sondern historisch verbürgt.“ (Deutschlandfunk) In der Schlacht bei Hattin, im Juli 1187, wurden die Kreuzfahrer vernichtend geschlagen.
  • Seit dem Jahr 1291 beherrschten die Mamlukische Dynastien Palästina.
    Die Mamluken hatten eine sehr außergewöhnliche Staatsform, die meiner Ansicht nach zu Interessant ist um nicht näher drauf einzugehen.

    „Mamluken waren Angehörige einer spezifisch islamischen Institution. Es handelte sich um Militärsklaven (das arabische mamlûk bedeutet eigentlich „in Besitz genommen“), deren Verwendung in vielen Teilen der islamischen Welt im Laufe der Geschichte nicht unüblich war. Die Mamluken, die 1250 in Ägypten und Syrien an die Macht kamen, waren Militärsklaven, die unter dem letzten Ayyubiden-Sultan al-Malik as-Sâlih zu Hunderten für die Verwendung in seiner Leibgarde importiert worden waren. Ihre Heimat war die kiptschakische Steppe nördlich und nordöstlich des Schwarzen Meeres (Süd-Rußland bzw. West-Kasachstan), deren weder islamisierte noch christianisierte Bewohner aus allgemeiner Not vielfach ihre Kinder (im Alter von wahrscheinlich 7 bis 10 Jahren) als Sklaven verkauften. Ethnisch waren diese Personen Türken, weshalb der ägyptische Mamluken-Staat als daulat at-turk („Türken-Staat/-Dynastie“) und die Sultane als mulûk at-turk („Könige / Herrscher der Türken“) bezeichnet wurden. In Europa waren diese Türken als Kumanen, bei den Russen als Polowtzi bekannt.

    In Ägypten wurden diese Mamluken in Kasernen untergebracht, zum Islam bekehrt und in Waffengebrauch und Reitkunst ausgebildet. Nunmehr Soldaten, wurden sie schließlich in einer feierlichen Zeremonie aus dem Sklavenstand freigelassen und konnten ab nun in die höchsten Ränge aufsteigen. Der ursprüngliche Käufer (in der Folge selbst ein Mamluke und ehemaliger Sklave) fungierte nunmehr als „Ersatzvater“, und die „Ersatzfamilien“ hielten lebenslang und unverbrüchlich in Kameradschaft zueinander, standen allerdings in Rivalität zu anderen „Familien“, woraus sich die innere Zerrissenheit der mamlukischen Herrschaftsschicht ergab.“
    (Mecklenburgische Jahrbücher, 116. Jahrgang 2001, S. 34-36)
    (Quelle: https://rosdok.uni-rostock.de/file/rosdok_document_0000017095/rosdok_derivate_0000096437/MecklenburgischeJahrbuecher116_2001.pdf)

    Es gab sehr strikte Anforderungen: so konnte ein Malmuk nur ein außerhalb des islamischen Herrschaftsbereiches als Nichtmuslim frei geboren, dann versklavt, als Sklave nach Ägypten gebracht, zum Islam konvertiert, in die Freiheit entlassen und schließlich ritterlich augebildeter Türke werden (vgl. Uni Bonn, Professor Dr. Stephan Conermann, Leiter der Abteilung Islamwissenschaft der Universität Bonn).
  • 1516
    Osmanische Türken besiegen die Mamluken und gliedern Palästina in das Osmanische Reich ein. Es bliebt Bestandteil des Osmanischen Reiches für vier Jahrhunderte (bis zum Jahr 1917).

Britisches Mandat über Palästina (1917-1947)

Im Jahr 1917/18 erobern Britische Truppen das Gebiet Palästina.
Bereits zu diesem Zeitpunkt hat Großbritannien aber widersprüchliche Zusagen über die Zukunft des Gebiets getroffen.

Hussein-McMahon-Korrespondenz
Hierbei geht es um eine Serie von Briefen zwischen Hussein ibn Ali (1854-1931), Emir von Mekka, und Sir Henry McMahon (1862-1949), der Britische Hochkommissar in Ägypten, von 1915 bis 1916. In diesen versprach McMahon im Jahr 1916 dem Emir, dass Großbritannien ihn unterstützen würde in seinem Bestreben nach einem unabhängigen und geeinten arabischen Königreich in diesem Gebiet im Gegenzug für arabischen Widerstand gegen das Osmanische Reich.
(Quelle: https://www.britannica.com/topic/Husayn-McMahon-correspondence)

Balfour-Erklärung
Im Jahr 1917 versicherte der Britische Außenminister Arthur Balfour (1848-1930) der zionistschen Bewegung die Unterstützung zu für „eine nationale Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina“. Die bürgerlichen und religiösen Rechte der nicht-jüdischen Bewohner sollte jedoch nicht in Frage gestellt werden. Am 31. Oktober 1917 stimmte das Britische Kriegskabinett der fünften Textfassung zu.
(Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-balfour-deklaration-von-1917-wer-hat-wem-was-versprochen-100.html)

Sykes-Picot-Abkommen
Im Jahr 1916, also ein Jahr vor der Balfour-Erklärung, wurde die Zusage an Hussein bereits widersprochen in dem Sykes-Picot-Abkommen. Geheim ausgehandelt zwischen dem britischen Diplomat Mark Sykes (1879-1919) und dem französischen Diplomat François Georges-Picot (1870-1951) teilte es die größten Teile Westasiens in ein britisches und in ein französisches Einflussgebiet auf.

„Landkarte des Sykes-Picot-Abkommens mit den Unterschriften von Mark Sykes und François Georges-Picot vom Mai 1916.“ (lpb-bw)
Blau eingefärbt: französisches Herrschaftsgebiet; Rot eingefärbt: britisches Herrschaftsgebiet
Zone A ist französisches Einflussgebiet; Zone B ist britisches Einflussgebiet
Der gelbe Bereich sollte unter internationale Verwaltung kommen (später Teile des Mandatsgebiets Palästina)

Jedoch kam die internationale Verwaltung nie zustande. Großbritannien erhielt auf der Konferenz von San Remo 1920 das Mandat für Palästina und der Völkerbund bestätigte dies im Jahr 1922. Der Völkerbund erklärte die Balfour-Erklärung zum Bestandteil des Britischen Mandatsvertrags.

Während der Britischen Mandatsherrschaft verschärften sich jedoch die jüdisch-palästinensischen Konflikte bis zu bewaffneten Kämpfen. Der erstarkende Zionismus war ein Grund dafür sowie die zunehmende jüdische Einwanderung aus europäischen Ländern in denen Juden verfolgt wurden – vor allem aus dem nationalsozialistischen Deutschland und seinen Verbündeten. So stieg der jüdische Bevölkerungsanteil zwischen dem Ende des 19. Jahrhundert und 1945 in Palästina auf 30%. Da die Briten den Konflikt nicht unter Kontrolle bekommen haben, haben sie im Jahr 1947 angekündigt das Mandat zurück an die UN zu geben.

UN-Teilungsbeschluss

Mai 1947
Die Vereinten Nationen gründen den Sonderausschuss UNSCOP (United Nations Special Committee on Palestine) um eine Lösung für den Konflikt zu finden. Die Vertreter der jüdischen Bevölkerung arbeiten mit den Mitgliedern des UN-Komitees zusammen, die arabische Seite aber boykottierte den Ausschuss. Folglich wurde die arabische Bevölkerung im britischen Mandatsgebiet nicht in den Entscheidungsprozess miteingebunden.

1. September ’47
Die Mitglieder des UNSCOP veröffentlichen einen Bericht in dem sie die Beendigung des britischen Mandats und die Teilung des bisherigen Mandatsgebiets empfahlen.

29. November ’47
Die UN-Generalversammlung folgte der Empfehlung der Kommission und beschloss die Teilung des Mandatsgebiets in einem arabischen und einen jüdischen Staat zwischen Jordan und Mittelmeer. Jerusalem sollte unter internationaler Verwaltung stehen.

Karte des UN-Teilungsplan von 1947 (Quelle: lpb-bw)

Zu diesem Zeitpunkt lebten im britischen Mandatsgebiet rund 1,47 Millionen arabische Palästinenser und etwa 650.000 Juden. Der Teilungsplan orientierte sich aber an den bestehenden Siedlungsverhältnissen: jene Landesteile die mehrheitlich arabisch besiedelt waren wurden dem zu gründenden arabisch-palästinensischen Staat zugerechnet.

Auf dem Gebiet wo der zukünftige israelische Staat entstehen soll war die Mehrheit der Bevölkerung jüdisch, ein großer arabischer Bevölkerungsanteil lebte dennoch auch hier.
Der jüdischen Bevölkerung gehörte zudem nur 5,7% des Landes.

Die Teilung sah vor, dass der israelische Staat 56% der Gesamtfläche und der arabisch-palästinensische Staat 43% der Gesamtfläche bekam. Aus der Sicht der arabisch-palästinensischen Bevölkerung bildete dies die Mehrheitsverhältnisse nicht angemessen ab. Am Ende stimmten 33 Staaten für die Resolution, 13 stimmten dagegen (6 von den Gegenstimmen waren die arabischen Mitgliedsstaaten) und 10 enthielten sich.
Die arabische Bevölkerung Palästinas lehnte den Teilungsplan ebenfalls ab.

„Diese erkannten zwar das Leid und Unrecht an, das Jüdinnen und Juden in Europa widerfahren war, wiesen jedoch zurück, dass der Staat Israel zulasten der arabischen Bewohner Palästinas verwirklicht werden und somit neues Unrecht begangen werden sollte. Ihrer Meinung nach hätten die Vereinten Nationen auch nicht das Recht, über Palästinas Zukunft gegen den Willen und auf Kosten der dort lebenden arabischen Mehrheit zu entscheiden. Die jüdische Bevölkerung nahm den Plan an.“ (lpb-bw)

14. Mai 1948
David Ben-Gurion, Vorsitzender des Jüdischen Exekutivrats in Palästina, proklamiert die Unabhängigkeitserklärung im Stadtmuseum von Tel Aviv und rief damit den Staat Israel aus. Zur selben Zeit verließen die letzten britischen Truppen Palästina.

Die USA und die Sowjetunion erkannten Israel umittelbar nach der Ausrufung der Unabhängigkeitserklärung diplomatisch an.

15. Mai ’48
Rückgabe des Mandats von Großbritannien.

Vom Unabhängigkeitskrieg von 1948 und „El Nabka“ bis zur Ersten Intifada

Die Ablehnung des Arabischen Hochkommitees in Palästina war so groß, dass es auf die Gründung eines arabisch-palästinensichen Staates verzichtete und sich stattdessen auf andere arabische Staaten verließ. Diese verlierten die Kriege um das frühere Mandatsgebiet, auch weil sie eigene Interessen verfolgten. Mit der Zeit nahmen die Palästinenser dann ihre Selbstbestimmung wieder selbst in die Hand.

(Anmerkung: Dies ist eine verkürzte Darstellung, der Kriegsverlauf selbst kommt dabei nicht zur Sprache. Meine Quelle geht hingegen darauf ein sollten Sie daran Interessiert sein.)

Der Unabhängigkeitskrieg 1948 und „El Nabka“
Ursache: Invasion Ägyptens, Jordaniens, Syriens, des Libanon und des Irak.
Dauer: 14. Mai, 1948 – 20. Juli, 1949
Ziele: Israel wollte im ersten entscheidenden Krieg sein Land sichern, neben der der von den UN gezogenen Grenze beinhaltete dies auch Siedlungen jenseits davon.
Die arabischen Staaten hatten als vorrangiges Ziel die Zerstörung des jüdischen Staates, weil sie weder einen jüdischen Staat noch eine souveräne jüdische Gemeinde auf einem Boden haben wollten den sie als heiligen islamischen, arabischen Boden betrachteten.
Ein anderes Motiv, wie für König Abdallah ibn Husain I. (1882-1951) von Jordanien, war die territoriale Erweiterung. Ein Grund warum Ägypten sich an der Invasion beteiligte war um zu vermeiden, dass Abdallah zu viel von Palästina für Jordanien erwirbt. Schließlich waren manche wahrscheinlich der Meinung, dass sie mit ihrer Invasion ihren palästinensichen Brüdern wirklich retten könnten (bpb: Der erste arabisch-israelische Krieg, Teil: Was bewog die arabischen Länder, Israel anzugreifen?; Interview mit Benny Morris vom 28.03.2088).
Folgen des Krieges: Im Jahr 1949 kam es zum Waffenstillstand, das militärische Ergebnis wurde bestätigt. Hier in Stichpunkten zusammengetragen:

  • Israel eroberte 40% des Landes das ursprünglich für den arabisch-palästinensischen Staat vorgesehen war, das Territorium betrug nun 77% der Gesamtfläche.
  • 750.000 der ansässigen Araber wurden vertrieben oder flohen.
    39% verblieben in der Westbank.
    26% flohen in den Gazastreifen.
    14% gingen in den Libanon.
    Die arabischen Nachbarländer nahmen sie auch auf, aber gliederten die Flüchtlinge nicht ein. Zum Teil sind sie bis heute noch in in dauerhaften Lagern untergebracht.
  • 150.000 Araber blieben in den von Israel eroberten Gebieten.
    Bis 1967 lebten sie unter Militärrecht.
    17,2% gemessen an der Gesamtbevölkerung (Stand 2020).
    21,1% wenn jene mit dauerhaften Aufenthaltsstatus mitgerechnet.
    Insgesamt also 1,96 Millionen Menschen.
  • Am 15. Mai begehen seither die Palästinenser den Nabka-Tag (Tag der Katastrophe)
    Die UN forderte das Rückkehrrecht oder Entschädigung seit 1948, bis heute unerfüllt.
    Insgesamt 5,9 Millionen Palästina-Flüchtlinge registriert bei der UNRWA, die Organisation ist ebenfalls für die Nachkommen zuständig (Stand: 2022).
  • Jordanien erhielt die Kontrolle über die Westbank (Westjordanland) einschließ Ost-Jerusalems, letzteres wurde im Jahr 1950 annektiert.
  • Ägypten war nun verwaltend für den Gazastreifen zuständig.
  • Syrien machte Gewinne an der Golanfront.
  • Die Palästinenser selbst hatten kein Gebiet das unter ihrer Kontrolle stand.
Vor 75 Jahren als Behelfsunterkünfte angelegt, sind die überfüllten Lager eine erdrückende Lebensrealität des Konflikts zwischen Israel und den Pa­läs­ti­nen­se­r*in­nen geworden. Die Menschen können nicht zurück ins einstige Palästina und der libanesische Staat verweigert ihnen, ein integrativer Teil der Gesellschaft zu werden.“ (Quelle: taz Artikel vom 26.10.2023)

Suezkrise 1956
Ursache: Militärisches vorgehen von Frankreich, Großbritannien und Israel gegen Ägypten nach dem Nasser den Suezkanal für israelische Schiffe und die Straße von Tiran (Israels einzigen Zusgang zum Roten Meer) schloss (die Kanalgesellschaft war im französisch-britischen Besitz).
Dauer: 26. Juli, 1956 – März 1957
Ziele: Die Kontrolle über den Kanal sollte militärisch gewonnen werden und Gamal Abdel Nasser (1918-1970) gestürzt werden.
Folgen des Krieges: Am 22. Dezember evakuierte die UN Britische und Französische Truppen, die israelischen Streitkräfte zogen sich zurück im März 1957.

  • Die UN, die Vereinigten Staaten und die Sowjetunion verurteilen die Aktion und letztere drohte mit Gewalt um den Frieden wiederherzustellen.
  • Dieser Eingriff mit der Akzeptanz der USA zwang Israel, Frankreich und Großbritannien zum Waffenstillstand und Rückzug. Die UN stationierte die Friedenstruppen UNEF nach dem Rückzug.
  • Präsident Nasser ging als Sieger aus dem Krieg hervor und wurde zum Held des arabischen und ägyptischen Nationalismus.
    Israel durfte weiterhin nicht den Kanal benutzen, auf der Straße von Tiran hat sie aber das Schifffahrtsrecht wieder bekommen.
    Großbritannien und Frankreich verloren das Gros ihres Einflusses im Nahen Osten.
    (Quelle: Britannica)

Der Sechstagekrieg oder Junikrieg von 1967
Hintergrund: Zunahme der Spannungen durch die Guerilla-Aktionen der neugegründeten PLO und israelische Vergeltungsschläge und massive Proteste Jordaniens und Syriens gegen ein israelisches Bewässerungsprojekt am Oberlauf des Jordan, das Projekt heizte auch die Stimmung zwischen Israel und Ägypten auf.
Ursache: Ägypten forderte den Abzug der Friedenstruppen und sperrte die Meerenge von Tiran für israelische Schiff mit strategischer Ladung am 23. Mai. Ägypten stationierte Truppen an der Sinai-Halbinsel und forderte die anderen arabischen Staaten (darunter diesmal auch Saudi-Arabien) auf dasselbe zu tun. Durch dieses große Militäraufgebot war man in Israel überzeugt, dass man mit einem Krieg nicht länger warten könne.

Bildquelle: lpb-bw

Dauer: 5. Juni, 1967 – 10. Juni, 1967
Folgen des Krieges: Am 10. Juni endete Krieg aufgrund des Drucks von den USA und der Sowjetunion. Jitzhak Rabin (1922-1995), der Generalstabschef Israels, nannte die Kämpfe an Anlehnung der Schöpfungsgeschichte den „Sechstagekrieg“ während Nassar vom Naksa sprach („dem Rückschlag“, nach der Nabka im Jahr 1948).

  • Israel besetzte nun das Westjordanland, Ost-Jerusalem, den Gazastreifen, die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel und damit das gesamte ehemalige Mandatsgebiet.
  • Hunderttausende Palästinenser flohen in die Nachbarländer und mehr als eine Millionen lebten nun unter israelischer Besatzung und Militärverwaltung – in der Westbank gilt das Militärrecht daher schon seit über 50 Jahren.
  • Im November 1967 wurde die UN Resolution 242 beschlossen.
    -> Israel soll sich aus den besetzten Gebieten zurückziehen
    – Israel bot ein Tausch an: Rückgabe der Gebiete gegen Anerkennung Israels und Frieden
    – Die Arabische Liga lehnte ab, damit auch indirekte Anerkennung der geschaffenen Fakten
    – Die Grenzen von 1967 (ursprünglich 1949) sind seither die Grundlage aller Verhandlungen über das Staatsgebiet
    „Palästinenser werden in der UN-Resolution lediglich an der Stelle erwähnt, in der es um eine „gerechte Regelung des Flüchtlingsproblems“ geht.“ (lpb-bw)
Die Fatah und die PLO | Info
Stichpunktartig zusammengefasst.
Die Fatah (rückwärts gelesen für „Bewegung zur nationalen Befreiung Palästinas“)
Gründungsmitglieder: Jassir Arafat (1929-2004) und Mahmud Abbas (1935 – Gegenwart)
1958 in Kuwait gegründet von einer Gruppe von Palästinensern
1965 begannen die Guerillaaktionen gegen Israel
Ziel: die anderen arabische Staaten mit in die Kämpfe zu verwickeln
1969 Beitritt der PLO und stärkste Fraktion innerhalb
Arafat übernahm die POL Führung, daher seither enge Verbindung mit der Fatah
2006 Wahlniederlage in der letzen palästinensischen Parlamentswahlen
Die PLO (Palästinensischen Befreiungsorganisation)
Gründung: 1964
1969 im Nationalrat (das Parlament der PLO) Beschluss die Errichtung eines demokratischen Staats Palästina im früheren Mandatsgebiet mit gleichen Rechten für alle Bürger
– Nach ihrer Charta, wie die der Fatah, wurde der bewaffnete Kampf als das einzige Mittel gesehen zur Befreiung
1970 geht König Hussein von Jordanien gewaltsam gegen die Kämpfer vor
-> Verlegung des Hauptquartier in die libanesische Hauptstadt Beirut
1972 verübt die Abspaltung der Fatah namens „Schwarzer September“ das Olympia Attentat, 11 Mitglieder des israelischen olympischen Teams kamen ums leben beim Überfall und bei der misslungenen Befreiung
– Arafat begann sich vom internationalen Terrorismus zu distanzieren
1974 akzeptiert Arabische Liga die PLO als einzige legitime Vertretung der Palästinenser, UN-Vollversammlung folgte mit dem Recht auf Selbstbestimmung
– PLO erhielt Beobachterstatus als nationale Befreiungsbewegung

Der Jom-Kippur-Krieg / Ramadan-Krieg von 1973
Ursache: Überraschungsangriff auf die Golanhöhen durch Ägypten und Syrien.
In diesem Krieg erhielten die arabischen Staaten Nachschub von der Sowjetunion und Israel erhielt von den USA Nachschub.
Dauer: 6. Oktober, 1973 – 24. Oktober, 1973
Ziele: Ägypten und Syrien wollten mit diesem Krieg die Golanhöhen und die Sinai-Halbinsel zurückerobern, die Israel seit dem Sechstagekrieg besetzte (bpb).
Folgen des Krieges: Der offizielle Waffenstillstand war am 24. Oktober, Kampfhandlungen gab es aber trotzdem noch danach. Diplomatie der US beruhigte die Lage.

  • In diesem Krieg starben 2.700 Israelis und 20.000 Syrer und Ägypter
  • Im Dezember 1973 gab es eine Genfer Friedenskonferenz, jedoch ohne Erfolg und ohne die Beteiligung der Palästinenser
  • Die von der OPEC herbeigeführte Krise durch die Erhöhung des Erdölpreises spürte man auch in Deutschland, in der Bundesrepublik führte sie zu autofreien Sonntagen.
    Es machte zum ersten Mal deutlich wie Abhängigkeit die Industriestaaten von fossiler Energie ist.
  • 26. März 1979: Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel.
    Israel räumte die Sinai-Halbinsel, im Gegenzug Anerkennung Israels durch Ägypten.
  • Israel gewann den Krieg und 1981 annektierte es die Golanhöhen.
Die Golanhöhen nach dem Jom-Kippur Krieg
(Bildquelle: Wikipedia)

Die erste Intifada (1987 bis 1993)
Hintergrund: Erhöhte Spannungen aufgrund von Frustration in der palästinensischen Bevölkerung, da auch kein Ende von der israelischen Besatzung und Siedlungsaktivitäten in Sicht war.
Ursache: Am 8. Dezember 1987 ereignet sich ein Unfall in dem ein israelischer Lastwagen mit zwei palästinensischen Taxen zusammenstößt. Vier Palästinenser starben.
Folgen: Massendemonstrationen und Ausschreitungen während des Begräbnis im Gazastreifen.
Ablauf: Durch Steuerstreiks, den Boykott israelischer Waren und Demonstrationen wollten die Palästinenser ein Ende der Besatzung erzwingen. Der Aufstand war zwar nicht gewaltfrei, da das Werfen von Steinen gegen Soldaten und Panzer zum Ritual wurde, aber auch nicht von Terroranschlägen geprägt.
Folgen: Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf ihre Lage und in Israel erhöhte sich die Stimmen die sich für ein Ende der Besatzung aussprachen.

Im Jahr 1988 gab es einen wichtigen palästinensichen Erfolg, da Jordanien formal auf die Souveräntität des Westjordanlands zugunsten der PLO verzichtete. Damit wollte es auch ein überschwappen der Intifada verhindern.

Der palästinensische Nationalrat proklamierte den Staat Palästina und erklärte den Verzicht auf Terrorismus. Gespräche konnten so mit Israel stattfinden und mit der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens 1993 fand die erste Intifada ein Ende.

Die Hamas
(arabisch für „Eifer“, gleichzeitig Abkürzung für „Islamische Widerstandsbewegung“)
Gegründet: Dezember 1987 vom Führungszirkel um Scheich Ahmed Jassin (1938-2004)
– tief verwurzelter Ableger der Muslimbruderschaft
Charter von 1988: erklärt ganz Palästina als von Gott gegeben, richtet sich nicht nur gegen den Zionismus sondern auch antisemitisch gegen Juden
1994: Nach der Rückkehr setzt die PLO ihren Führungsanspruch gewaltsam durch
1996: Nichteilnahme an den Parlamentswahl, Oslo-Prozess wird abgelehnt
2006: Teilnahme an der Wahl, die Hamas gewinnt die absolute Mehrheit
-> Gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Fatah und Hamas
2007: Die Hamas übernimmt die Macht im Gazastreifen nach schweren Kämpfen

1993 bis Heute

In den frühen 90ern Jahren zeichnete sich erst eine positive Entwicklung ab mit den Oslo-I. und Oslo-II. Abkommen zwischen Israel und Palästina. Für eine kurze Zeit, so schien es, war eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts zum greifen nahe.
Auch das Kräfteverhältnis änderte sich mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion, da die USA nun als bedeutende Hegemonialmacht mehr Einfluss auf die Entwicklungen hatte.

1991 – Konferenz von Madrid
Unter den Beteiligten waren Syrien, Israel, der Libanon sowie eine gemeinsame jordanisch-palästinensische Delegation. Ziel war die Suche nach Wegem zum friedlichen Zusammenleben. Trotz innenpolitischen Drucks und den Bruch der Koalition hielt Jitzhak Rabin, der israelische Premierminister, am Verhandlungserfolge zielenden Kurs fest.
Ergebnis: Beendigung des arabischen Wirtschaftsboykotts gegen Israel.
(PDF: https://embassies.gov.il/berlin/AboutIsrael/the-middle-east/naherostendokumente/Friedensprozess_90er.pdf – dieses PDF ist auch auf dem lpw-bw Artikel zu finden)

13. September 1993 – Die Osloer Prinzipienerklärung (Oslo I.)
Zum Treffen kam es nach israelisch-palästinensische Geheimverhandlungen.
Ergebnis: Anerkennung Israels als Staat durch die PLO und Anerkennung Israels der PLO als Vertreterin des palästinensischen Volkes. Ebenso sollte Oslo I. Grundlage für die Errichtung einer palästinensischen Selbstverwaltung sowie Endstatusverhandlungen sein.
Folgen: Einrichtung der Palästinensische Autonomiebehörde.
Ungeklärte Fragen: Einige zentrale Fragen blieben unberücksichtigt, darunter das eines palästinensischen Staates, den Status von Jerusalem und den israelischen Siedlungen sowie das Rückkehrrecht palästinensischer Flüchtlinge.

„Der israelische Premierminister Jitzhak Rabin, der Vorsitzende der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) Jassir Arafat und der amerikanische Präsident Bill Clinton bei der Unterzeichnung des Oslo-Abkommens im September 1993 in Washington, D.C.“ (zitiert: lpw-bw Bildbeschreibung)

Die Ermordung von Jitzhak Rabin und das Ende der Friedensprozesse

Das Oslo-II-Abkommen vom 24. September 1995 setzte was zuvor in Oslo-I entschieden wurde um. So begann im Jahr 1996 die Errichtung einer palästinensischen politischen Struktur. Zudem wurde die Selbstverwaltung ausgeweitet.
(Oslo-II-Abkommen, PDF auf Englisch: https://peacemaker.un.org/israelopt-osloII95)

Am 4. November 1995 wurde Jitzhak Rabin von einem jüdisch-religiösen, rechten Fundamentalisten zweimal angeschossen und erlag den Verletzungen 90 Minuten später.
Kurz zuvor war er noch auf einer Friedensdemo auf der über 100,000 Teilnehmer waren, viele von ihnen waren jung. Mit ihm starb eine Hauptfigur des Friedensprozesses und seine Regierung endete ebenfalls wenig später.

Im Jahr 1996 kam Benjamin Netanjahu an die Macht und wurde Ministerpräsident mit einem rechtsgerichteten Bündnis: „Unter der neuen Regierung waren die israelisch-palästinensischen Beziehungen von gegenseitigem Misstrauen geprägt und das Oslo-Abkommen verlor zunehmend an Bedeutung.“ (lpb-bw)

Juli 2000
Verhandlungen im Camp David mit PLO-Chef Jassir Arafat und dem israelischen Premierminister Ehud Barak (1942-Gegenwart), Vermittler war US-Präsident Bill Clinton.
Die Verhandlungen scheiterten.

Herbst 2000
Das Konfliktmanagement, wie im Oslo-Abkommen vereinbart, brach zusammen.
Die gewaltvolle Entwicklung und die zweite Intifada machte die Friedensbemühungen schließlich ganz zunichte.

Die zweite Intifada (2000-2005)
Hintergrund: Seit dem Oslo-Abkommen verschlechterte sich die Lage der Palästinenser in vielen Bereichen und die Gründung eines eigenen Staates rückte noch weiter in die Ferne.
Dies und die Korruption in der palästinensischen Führung um Jassir Arafat führte zu dementsprechend viel Frustration in der Bevölkerung.
Ursache: Nach einem vom Ariel Scharon (1928-2014) angekündigten Besuch des Heiligen Tempelberg/Haram al-Schari im September 2000 kam es zu intensiven Protesten seitens der Palästinenser. Scharon’s Ziel war es ein politisches Zeichen zu setzen, dass Jerusalem nicht geteilt werden würde.
Protest: Einen Tag später fanden die heftigen Proteste statt in der Polizisten vier Palästinenser erschossen und es ingesamt 200 Verletzte gab (inklusive 14 Polizisten).
Die Proteste weiteten sich aus auf das gesamte Gebiet Israels und der Palästinensischen Autonomiebehörde.
Ablauf: Im Gegensatz zur Ersten Intifada gab es nun radikale Palästinenser die zunehmend auf Gewalt setzten. Selbstmordanschläge nahmen zu.
Im Herbst 2001 wurde der rechtsnationale Ministers Rechaw’am Ze‘evi ermordet von der „Volksfront zur Befreiung Palästinas“. Scharon, nun Premierminister, verhärtete seine Politik.
Ab April 2002 begann die israelische Operation „Schutzwall“ in der palästinensische Städte von Israel besetzt wurden und ihre Verwaltungs- und Sicherheitsstrukturen zerschlugen.
Die Palästinenser waren nun ganz auf die internationale humanitäre Hilfge angewiesen.
Im Februar 2005 fand ein israel-palästinensisches Gipfeltreffen statt in der der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon und der palästinensische Präsident Mahmud Abbas eine gegenseitige Waffenruhe verkündeten.
Ergebnis: Viele hunderte Tote Israelis und Palästinenser und eine 700 Kilometer lange und 8 Meter hohe Mauer, die aber meistens nicht entlang der Grenzen von 1967 verlief.
(Anmerkung: eine genaue Zahl von den Toten wird nicht von lpb-bw genannt)

Hier ein Teil der Sperranlage der die Westbank vom israelischen Kernland trennt (Foto: Bodo Weissenborn)

Bewaffnete Kämpfe (2008-2022)
Hintergrund: Durch die Abschottung, wie sie auch physisch existierte mit der Sperranlage oben, verschlechterten sich die Lebensbedingungen im Gazastreifen. Die Hamas profitierte davon indem sie Steuern auf Schmuggelware setzte und wurde zu einer wichtigen Einnahmequelle.

Gewaltvolle Auseinandersetzungen: Vor dem Überfall der Hamas im Oktober 2023 und den darauffolgenden beispiellosen Krieg kam es schon zuvor immer wieder zu bewaffneten Kämpfen. Folgende waren dabei besonders gewaltvoll:

Dezember 2008/Januar 2009
Die Kämpfe begannen am 27. Dezember 2008 und endeten am 18. Januar 2009.
Auf israelischer Seite starben 13 und 518 wurden verwundet.
Auf palästinensicher Seite starben 1.166-1.417 und 5.303 wurden verwundet.
Fallstudie vom Internationalen Komitee des Roten Kreuz (auf Englisch):
https://casebook.icrc.org/case-study/israelgaza-operation-cast-lead

November 2012
Ursache: Am 14. November wird Ahmed al-Dschabari, Militärchef der Hamas, durch einen Luftangriff durch israelische Kampfjets getötet: „Dschabari wird für die Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit im Juni 2006 verantwortlich gemacht, der nach jahrelanger Gefangenschaft 2011 gegen 1.000 gefangene Palästinenser ausgetauscht wurde. Vorausgegangen waren mehr als 100 Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel.“
Krieg: Die Kämpfe begannen am 14. November und endeten am 21. November.
Laut israelischer Seite starben 5 und 240 wurden verletzt.
Laut palästinensischer Seite starben 130 und 840 wurden verletzt.
(Quelle: siehe Infokasten unten -> Link)

Auszug: Die Vereinten Nationen führen Palästina künftig als Staat
„Gegen den  Widerstand der USA und Israels hat die UN-Vollversammlung am 29. November 2012 einen Palästinenser-Staat faktisch anerkannt. Sie stimmte in New York für eine Aufwertung der Palästinenser zum Beobachterstaat („Non-member-state“). Den Antrag unterstützten 138 der 193 UN-Mitglieder, neun votierten dagegen, 41 (darunter Deutschland) enthielten sich der Stimme.

Die Palästinenser können nun UN-Organisationen und internationalen Verträgen beitreten und so z. B. den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag anrufen. Der Beobachterstatus war in der Vergangenheit für Länder ein Sprungbrett zur Vollmitgliedschaft in den Vereinten Nationen.

Die Anerkennung ist allerdings nur innerhalb der UN-Organisation wirksam. Zudem ist kein UN-Mitglied verpflichtet, einen Staat Palästina anzuerkennen. Das bleibt weiter den einzelnen Regierungen vorbehalten.“
Quelle: https://www.lpb-bw.de/nahostkonflikt#c98562 (Chronik: Jahr 2012)

Juli/August 2014
Hintergrund: Bildung einer Einheitsregierung zwischen Hamas und Fatah. Israel stellt Friedensgespräche im Frühjahr ein, da die Hamas eine Terrororganisation sei die zur Zerstörung Israels aufrufe. Ein Friedensabkommen wäre unmöglich.
Palästinenser kritisierten den anhaltenden Siedlungsbau in ihren Gebieten und die Weigerung Israels eine Gruppe gefangener freizulassen. Schließlich habe sich Israel in den Verhandlungen auch nicht bewegt.
Ursache: Ermordung dreier israelischer Jugendlicher und eines palästinensischen Jugendlichen im Juni.
Krieg: Die Kämpfe begannen am 29. Juni und endeten am 26. August.
Laut israelischer Seite starben 71 und über 100 wurden verletzt.
Laut palästinensischer Seite starben 2.100 und 11.000 wurden verletzt.
(Quelle: siehe Infokasten oben -> Link)

August 2022
Ursache: Taisir al-Dschabari, PIJ-Militärchef der für den Norden des Gazastreifen zuständig war, wurde durch Beschuss auf mehrere Gebäude durch israelische Kampfflugzeuge getötet.
Konflikt: In diesem Kampf ging es gegen die militante Palästinensergruppe Islamischer Dschihad (PIJ). Am 5. August fing es an und am 9. August kam es zur Feuerpause.
Laut palästinensischer Seite sind 44 gestorben und 360 verletzt worden.
(Quelle: siehe Infokasten oben -> Link)

Operation Al-Aqsa-Flut / Das Massaker und der Krieg darauf

Nun kommen wir zu dem Krieg der immer noch anhält und im Oktober von der Hamas gestartet wurde.

Am 7. Oktober 2023 überfiel die Hamas Israel und töteten dabei 1.200 Menschen und 240 wurden als Geiseln genommen. An diesem und dem Tag darauf feuerte, nach israelischen Angaben, die Hamas insgesamt 4.000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel.
Das Massaker an den Zivilisten löste einen weltweiten Schock aus.

Daraufhin wurde der Kriegszustand von Israel verhängt, der Gazastreifen wurde blockiert und es erfolgte ein großer Gegenangriff mitsamt Bodenoffensive.
Aufgrund der katastrophalen humanitären Situation im Gazastreifen und durch die israelische Angriffe starben bereits Zehntausende Palästinenser. Fast zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht im Gazastreifen. Laut palästinensischen Behörden gibt es bereits 37.877 Tote.

Hier sind die neuesten Meldungen seit dem 1. August:

(Quelle: https://www.lpb-bw.de/nahostkonflikt#c98713)

Wenn Sie den Pfeil nach Rechts schieben, dann sehen Sie das Wappen von Palästina und wenn Sie den Pfeil nach Links schieben, dann sehen Sie das Wappen von Israel.

Quellen

In den Quellen unterscheide ich zwischen „Hauptquellen“ (die ich täglich benutzt habe während dem Schreiben und die daher strukturell fast gleich aufgebaut sind) und „Einzelnachweisen“ (um etwas genauer herauszufinden, auch für Wikipedia-Einträge von Personen die ich hier hin und wieder verlinkt habe).

Eine PDF samt den Quellen wird bald erhältlich sein. Diesmal etwas anders als die Erste Ausgabe in der es um das Bürgergeld ging, da dies auch ein viel komplexeres Thema ist.
Als Download hänge ich es hier dann wieder nach den Quellen an.

Hauptquellen

Was ist Zionismus?
https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten/israel/44941/was-ist-zionismus/

Die Geschichte Palästinas
https://www.lpb-bw.de/geschichte-palaestinas#c22239

Einzelnachweise

Die Einzelnachweise habe ich zwischen dem 19. Juli und 26. August 2024 zuletzt aufgerufen. Habe mir nicht den genauen Tag notiert.

Titelbild
https://yougov.co.uk/international/articles/45869-attitudes-israel-palestine-conflict-western-europe

30. August 70 – Zerstörung des Tempels von Jerusalem
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-zerstoerung-tempel-jerusalem-100.html

Der Kalif als spätantiker Herrscher. Vorislamische Motive in der Bildersprache der Umayyaden
https://klass-archaeologie.univie.ac.at/forschung/forschungsprojekte/projekte-ehemaliger-mitarbeiter/der-kalif-als-spaetantiker-herrscher-vorislamische-motive-in-der-bildersprache-der-umayyaden/

Die Psalmen, Kapitel 137 (Universität Innsbruck)
https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/ps137.html

Moses Mendelssohn
https://www.jmberlin.de/feature-moses-mendelssohn

Der Fall Dreyfus und die Folgen
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/30051/der-fall-dreyfus-und-die-folgen/

Moses Heß – Publizist (1812-1875)
https://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/moses-hess/DE-2086/lido/57c82fafd08135.34429812

Rom und Jerusalem, die letzte Nationaltätsfrage / Briefe von Moses Hess
https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/titleinfo/116102

27. Juni 1881: Juden-Pogrome in Russland
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag2190.html

Leon Pinsker
https://www.spektrum.de/lexikon/juedische-philosophen/leon-pinsker/119

Simon Dubnow
https://de.wikipedia.org/wiki/Simon_Dubnow

Das Leiden der Juden im zaristischen Russland
https://www.deutschlandfunk.de/das-leiden-der-juden-im-zaristischen-russland-100.html

Wer waren die Kanaaniter? (Universität Wien)
https://medienportal.univie.ac.at/media/aktuelle-pressemeldungen/detailansicht/artikel/wer-waren-die-kanaaniter/

Ägäisches Meer (Universität Klagenfurt)
https://eeo.aau.at/eeo.aau.at/index1147.html?title=%C3%84g%C3%A4isches_Meer

Kreuzfahrerstaaten
https://www.wissen.de/lexikon/kreuzfahrerstaaten

Vor 825 Jahren: Der „edle Heide“ Sultan Saladin gestorben
https://www.deutschlandfunk.de/vor-825-jahren-der-edle-heide-sultan-saladin-gestorben-100.html

Mecklenburgische Jahrbücher: 116. Jahrgang 2001 (PDF, 408 Seiten)
https://rosdok.uni-rostock.de/file/rosdok_document_0000017095/rosdok_derivate_0000096437/MecklenburgischeJahrbuecher116_2001.pdf

Die Mamluken – ein einmaliges Herrschaftsmodell (Universität Bonn)
https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/presse-kommunikation/presseservice/archiv-pressemitteilungen/2010/199-2010

Hussein ibn Ali
https://www.britannica.com/biography/Hussein-ibn-Ali

Henry McMahon
https://www.wikidata.org/wiki/Q27118

Hussein-McMahon correspondence
https://www.britannica.com/topic/Husayn-McMahon-correspondence


Arthur James Balfour, 1. Earl of Balfour
https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_James_Balfour,_1._Earl_of_Balfour

Die Balfour-Deklaration von 1917: Wer hat wem was versprochen?
https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-balfour-deklaration-von-1917-wer-hat-wem-was-versprochen-100.html

Sir Mark Sykes, 6th Baronet
https://www.britannica.com/biography/Sir-Mark-Sykes-6th-Baronet

François Georges-Picot
https://de.wikipedia.org/wiki/Fran%C3%A7ois_Georges-Picot

Abdallah ibn Husain I.
https://de.wikipedia.org/wiki/Abdallah_ibn_Husain_I.

Der erste arabisch-israelische Krieg
https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten/israel/44999/der-erste-arabisch-israelische-krieg/

Pa­läs­ti­nen­se­r*in­nen im Libanon: Sehnsucht nach einem Zuhause
https://taz.de/Palaestinenserinnen-im-Libanon/!5965510/

Gamal Abdel Nasser
https://de.wikipedia.org/wiki/Gamal_Abdel_Nasser

Suez Crisis
https://www.britannica.com/event/Suez-Crisis

Jitzchak Rabin
https://de.wikipedia.org/wiki/Jitzchak_Rabin

Jassir Arafat
https://de.wikipedia.org/wiki/Jassir_Arafat

Mahmud Abbas
https://de.wikipedia.org/wiki/Mahmud_Abbas

24. Oktober 1973: Ende des Jom-Kippur-Krieges
https://www.bpb.de/kurz-knapp/taegliche-dosis-politik/542027/24-oktober-1973-ende-des-jom-kippur-krieges/

Ahmad Yasin
https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmad_Yasin

Der Friedensprozeß im Nahen Osten (Oslo I. – PDF, 48 Seiten)
https://embassies.gov.il/berlin/AboutIsrael/the-middle-east/naherostendokumente/Friedensprozess_90er.pdf

Israeli-Palestinian Interim Agreement on the West Bank and the Gaza Strip (Oslo II)
https://peacemaker.un.org/israelopt-osloII95

The assassination of Yitzhak Rabin: ‘He never knew it was one of his people who shot him in the back’
https://www.theguardian.com/world/2020/oct/31/assassination-yitzhak-rabin-never-knew-his-people-shot-him-in-back

Ehud Barak
https://de.wikipedia.org/wiki/Ehud_Barak

Ariel Scharon
https://de.wikipedia.org/wiki/Ariel_Scharon

Israel/Gaza, Operation Cast Lead
https://casebook.icrc.org/case-study/israelgaza-operation-cast-lead

Chronik: 2001–2023
Autor der Chronik: Internetredaktion LpB BW

https://www.lpb-bw.de/nahostkonflikt#c98562

++ Fast zwei Millionen Flüchtlinge im Gazastreifen ++
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-nahost-dienstag-154.html

Aktuelle Meldungen
zum israelisch-palästinensischen Konflikt

https://www.lpb-bw.de/nahostkonflikt#c98713

Wappen von Palästina
https://de.wikipedia.org/wiki/Wappen_Pal%C3%A4stinas

Wappen von Israel
https://en.wikipedia.org/wiki/Emblem_of_Israel

Veröffentlicht von thomasbaroque

Ich schreibe über politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Themen. Meine eigenen politischen Ziele ebenso. / I write about politics, the economy and science (my English isn't that good, though). My own political goals and ideas as well.

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