Sokrates: Vom Gutsein (und Schlechtsein)

In diesem Eintrag gehe ich auf Platon’s philosophische Frage „Was ist Gutsein?“ ein und tauch auch in den Übergangsbereich ein. Da es in der Form eines Dialoges von Sokrates niedergeschrieben wurde, kommt zuerst ein kleiner Überblick über Sokrates Leben.

Schlechtsein (hier als rot dargestellt) und Gutsein (grün) haben eine Überlagerungszone
(Quelle: Wikimedia Commons)

Sokrates

Sokrates, der vermutlich um 470 v. Chr. geboren wurde (nach der Encyclopedia Britannica), ist einer der bekanntesten – und dennoch einer der rätselhaftesten – Figuren der Antike.
Er selber hat keine Werke verfasst, alles Wissen über ihn stammt von seinen Schülern wie Platon und Xenophon sowie Zeitgenossen, ersteres in Form des sokratischen Dialogs und letzteres durch Theaterstücke wie dies des Aristophanes (zwischen 450 und 444 v. Chr. bis
380 v. Chr.) in „Die Wolken“ (419/418 v. Chr.). Dieser Teil wird deshalb auch kurz sein.

Der Lehrende Sokrates. Der Künstler des Gemäldes war José Aparicio (1773-1838), um 1811
(Bild: Wikipedia)

Während dem Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) ging er als Hoplit hervor, ein schwer bewaffneter Infanterist. Sein großes Durchhaltevermögen und seine Furchtlosigkeit brachten ihm Bewunderung ein, zudem rettete er den athenischen General Alkibiades das Leben.

Hintergründe zu dem Krieg gibt der Begründer der politischen Geschichtsschreibung, Thukydides (460 v. Chr. – 400 v. Chr.), an. Tukydides war im Jahr 424 v. Chr. noch aktiv am Peloponnesischen Krieg beteiligt als athenischer Flottenkommandant, nach dem Fall der Stadt Amphipolis wurde er für 20 Jahre aus Athen verbannt. Im Exil beobachte er den weiteren Verlauf des Krieges und schrieb sein Werk „Der Peloponnesische Krieg“.

In Athen wurde er bald nach seiner Rückkehr als Philosoph bekannt, dort verschrieb er sich der Maxime: „Ein Leben, das nicht Fragen ist, ist kein menschenwürdiges Leben.“ Jene Maxime leitete ihn dazu alle Aspekte des athenischen Lebens zu hinterfragen. Er vertrat auch die Ansicht, dass ein Mensch nur die Wahrheit durch fortwährendes Fragen und Infragestellen finden könnten, da es auf Verständnis baut.
Was sein Auftreten angeht, habe er angeblich einen merkwürdigen Eindruck hinterlassen:
„Er stolzierte durch die Straßen und drehte jeden vorbeilaufenden Passanten mit seinen Fragen nach einem integren Leben durch die Mangel. Wie schon im Krieg kümmerte er sich auch im Frieden nicht um sein Äußeres: Oft lief er tagsüber barfuß und ungewaschen umher, trug kaum mehr als seine Schlafsachen und sein Haar war lang und ungekämmt.“ (nationalgeographic)

Mehr zu seinem Leben und seiner Persönlichkeit finden wir bei der Encyclopedia Britannica: Zwar hat Sokrates, wie am Anfang erwähnt, selbst nichts geschrieben. Doch durch seinen Schüler Platon bildete sich ein lebhaftes Bild von ihm in seinen Werken ab.
Der Name seines Vater war Sophroniscus (vermutlich ein Steinmetz), der seiner Mutter Phaenarete, und schließlich hieß seine Frau Xanthippe. Auch habe er drei Kinder gehabt.
Vom Aussehen her sei er unattraktiv in konventionellen Maßstäben gewesen wegen seiner hervorstehenden Augen (was so aussah als er ob ständig starren würde) und Stupsnase.

Wie schon Nationalgeographic erwähnt hat, war er ein schwerbewaffneter Soldat in der athenischen Armee und kämpfte in mehreren wichtigen Schlachten.
Konträr zu den anderen Denkern seiner Zeit, reiste er nicht von Stadt zu Stadt um seine intellektuellen Interessen zu verfolgen. Des Weiteren war er zwar nie politisch aktiv, doch er hat regelmäßig der Athener Versammlung beigewohnt und nahm die Aufgaben als Bürger war zu der nicht nur der Militärdienst gehörte sondern auch die gelegentliche Mitgliedschaft im Rat der 500.

Mehr dazu in dem englischen Beitrag von der Encyclopedia Britannica:
Socrates – Life and personality

Im Jahr 399 v. Chr. begann der Prozess gegen Sokrates wegen seiner angeblichen Unfrömmigkeit, und um die Anklage zu stützen wurde ihm auch vorgeworfen die Jugend verdorben zu haben. Der Gerichtsprozess gegen ihn war ein Zeichen der wandelnden Zeit in der athenischen Politik; wie es Britannica formuliert: „Everything known about him indicates that he was the same man, and lived the same sort of life, in 399 and in 423, the year of Clouds. What made him the object of prosecution in 399, after so many years during which his behaviour was tolerated, was a change in political circumstances. But it remains the case, according to the Socrates of Apology, that his alleged religious unorthodoxy was deeply worrying to his prosecutors and jurors. That is why this allegation receives all his attention.“
= Übersetzung =
„Alles, das man über ihn weiß, deutet daraufhin dass er derselbe Mann mit demselben Lebensstil im Jahr 399 und 423 war – das Jahr in dem „Die Wolken“ von Aristophanes geschrieben wurde. Der Grund für die Strafverfolgung im Jahr 399, nach so vielen Jahren in denen sein Verhalten geduldet wurde, war eine Änderung der politischen Verhältnisse. Dennoch bleibt es dabei dass seine angebliche unorthodoxe Religiösität, wie sie in Socrates Rechtfertigung steht, seine Ankläger und Geschworenen sehr besorgt hat. Das ist auch der Grund warum die Anschuldigung seine ganze Aufmerksamkeit erhält.“

Mehr über die den Vorwurf der Gottlosigkeit gibt es wieder bei Britannica zu finden:
The charge of impiety

Hier noch ein Auszug aus dem Prozess gegen Sokrates (Platon’s Version):

14. These der Gottlosigkeit des Sokrates (Quelle: textlog.de)
Die Zeilen, die rot sind, heben den Ankläger Meletos heraus.
Doch, ihr Athener, das ist wohl schon offenbar, [26b] was ich sagte, dass sich Meletos um diese Sache nie weder viel noch wenig bekümmert hat! Indes aber sage uns, Meletos, auf welche Art du denn behauptest, dass ich die Jugend verderbe? Oder offenbar nach deiner Klage, die du eingegeben, indem ich lehre, die Götter nicht zu glauben, welche der Staat glaubt, sondern allerlei Neues, Daimonisches. Ist das nicht deine Meinung, dass ich sie durch solche Lehre verderbe?
– Freilich, gar sehr ist das meine Meinung. –
Nun dann, bei eben diesen Göttern, o Meletos, von denen jetzt die Rede ist, sprich noch deutlicher mit mir und mit diesen Männern hier! [c] Denn ich kann nicht verstehen, ob du meinst, ich lehre zu glauben, dass es gewisse Götter gäbe, so dass ich also doch selbst Götter glaube – und nicht ganz und gar gottlos bin noch also hierdurch frevle, – nur jedoch die nicht, die der Staat glaubt, und ob du mich deshalb verklagst, dass ich andere glaube: oder ob du meinst, ich selbst glaube überall gar keine Götter und lehre dies auch andere ?
– Dieses meine ich, dass du überall gar keine Götter glaubst. –
O wunderlicher Meletos! [d] Wie kommst du doch darauf, dies zu meinen? Halte ich also auch weder Sonne noch Mond für Götter, wie die übrigen Menschen?
– Nein, beim Zeus, ihr Richter! Denn die Sonne, behauptet er, sei ein Stein, und der Mond sei Erde. –
Du glaubst wohl, den Anaxagoras anzuklagen, lieber Meletos? Und denkst so geringe von diesen und hältst sie für so unerfahren in Schriften, dass sie nicht wüßten, wie des Anaxagoras aus Klazomenai Schriften voll sind von dergleichen Sätzen? Und also auch die jungen Leute lernen wohl das von mir, was sie sich manchmal für höchstens eine Drachme in der Orchestra kaufen, um dann den Sokrates auslachen zu können, [e] wenn er für sein ausgibt, was überdies noch so sehr ungereimt ist? Also, beim Zeus, so ganz dünke ich dich, gar keinen Gott zu glauben?
– Nein, eben beim Zeus, auch nicht im mindesten. –
Du glaubst wenig genug, o Meletos, jedoch, wie mich dünkt, auch dir selbst. Denn mich dünkt dieser Mann, ihr Athener, ungemein übermütig und ausgelassen, und ordentlich aus Übermut und Ausgelassenheit diese Klage wie einen Jugendstreich angestellt zu haben. Denn es sieht aus, als habe er ein Rätsel ausgesonnen und wollte nun versuchen: [27a] »Ob wohl der weise Sokrates merken wird, wie ich Scherz treibe und mir selbst widerspreche in meinen Reden, oder ob ich ihn und die andern, welche zuhören, hintergehen werde?« Denn dieser scheint mir ganz offenbar sich selbst zu widersprechen in seiner Anklage, als ob er sagte: »Sokrates frevelt, indem er keine Götter glaubt, sondern Götter glaubt«, wiewohl einer das doch nur im Scherz sagen kann!

Wie der Prozess endete wissen sehr wahrscheinlich die meisten: Sokrates wurde für Schuldig erklärt und erhielt die Todesstrafe.

Er ist weder geflohen noch hat er seiner Ansichten abgeschworen, aus seiner Sicht gibt es kein Grund für Angst vor einer Verbannung oder der Todesstrafe. Da er sich für einen guten Mann hielt – indem er seine Unwissenheit zugab und ständig selbstreflektierte – werde seine Weisheit und Tugend intakt bleiben.

Die letzten Tagen seiner Existenz hat er damit verbracht, seine Freunde zu besuchen.
Am Tag der Hinrichtung trank er vom giftigen Schierlingsbecher und starb.

Der Tod des Sokrates von Jacques-Louis David (1748-1825), um 1787
(Quelle: Wikipedia)

Was ist Gutsein?

Sokrates Stil ist uns nun gut bekannt: er hinterfragt eine Person so lange, die sagt sie Wisse worüber sie spricht, bis diese nicht mehr weiterweiß oder zur Erkenntnis gelangt ist.
Dabei behauptet er nicht, dass er mehr weiß, im Gegenteil: seine Unwissenheit ist ihm wohl bekannt, vielmehr will er den Menschen bei der „Geburt“ ihrer Ideen helfen (in Platon’s Theaetetus verglich Sokrates es mit dem Beruf der Mutter die Geburtshelferin war), auch wenn diese oft „Totgeburten“ waren.

Das Hinterfragen ist dabei auch eine philosophisch-theologische Position, wie es Sokrates in Platon’s Menon (79e-81e) formuliert:

Platon’s Menon (79e-81e), Auszug aus Klassische Texte der Philosophie (S. 17-19)
Sokrates: Ich verstehe, was du sagen willst. Das läuft ja, wie du siehst, auf ein Übertölpelungsargument hinaus: Der Mensch kann seine Suche weder auf etwas richten, was er weiß, noch auf etwas, was er nicht weiß; denn er dürfte wohl kaum seine Suche auf etwas richten, was er weiß – er weiß es ja, und wer etwas weiß, braucht seine Suche nicht darauf zu richten – und wohl auch nicht, was er nicht weiß, denn er weiß ja nicht, worauf er seine Suche richten soll.
Menon: Findest du das Argument denn nicht gut?
Sokrates: Nein, das finde ich nicht gut.
[Daraufhin erklärte er, dass er von Priester und Priesterinnen – die sich in Göttlichen Dingen auskennen -, sowie von göttlich-inspirierten Dichtern wie Pindar, gehört hat dass die Seele unsterblich sei. Die physische Existenz (d.h. der Körper) gehe zwar zugrunde, die Seele verginge jedoch nie weshalb man auch ein möglichst frommes Leben führen müsste.]
Sokrates: Da also die Seele unsterblich und oft wiedererstanden ist, und da sie alles hier und im Hades geschaut hat, gibt es nichts, was sie nicht weiß. Deshalb ist es nicht erstaunlich, wenn es um Gutsein und andere Dinge geht, daß sie sich an das zu erinnern vermag, was sie ja vorher gewußt hat. Denn da die Natur verwandt ist und die Seele alles kennengelernt hat, hindert nichts den, der nur an eine Sache erinnert wird – was man [gewöhnlich] Belehrung nennt -, alles andere selbst wiederzufinden, wenn er nur mutig ist und nicht müde wird zu suchen.

Das bringt uns nun zu unserem Hauptanliegen: Gutsein.
In dem Gespräch mit Menon fragt er ihn zuerst wie er Gutsein charakterisiert, mit seinem hinterfragen entwickelt sich das Gespräch weiter:

Platon’s Menon (70-72c), Auszug aus Klassische Texte der Philosophie (S. 15-16)
Menon: Das ist doch nicht schwer. Zuerst erkläre ich, wenn du willst, das Gutsein des Mannes. Es ist einfach so, daß das Gutsein des Mannes in der Fähigkeit besteht, politisch tätig zu sein und damit Freunden Gutes, Feinden Schlechtes zu tun und aufzupassen, daß einem selbst nichts Schlechtes passiert. Das Gutsein der Frau ist auch leicht genannt: sie muß den Haushalt gut versorgen, alles im Haus im Stande halten und dem Manne gehorchen.

Wieder ein anderes Gutsein ist das des Kindes, des Jungen und auch des Mädchens, und das des älteren Mannes, je nachdem, ob er nun Sklave oder freier Bürger ist. Und so gibt es unzählige Arten von Gutsein, so daß man wirklich nicht in Verlegenheit ist, über Gutsein zu reden und zu sagen, was es ist: denn für jedes Tun und für jedes Alter gibt es je nach der Aufgabe für jeden von uns das entsprechende Gutsein und genauso, glaube ich, auch das entsprechende Schlechtsein.

Sokrates: Ich scheine ja enormes Glück zu haben, denn obwohl ich nur ein Gutsein suchte, finde ich nun einen ganzen Schwarm von Gutsein, der sich bei der niedergelassen hat. Aber – um beim Bild des Schwarms zu bleiben – wenn du auf meine Frage, was das Wesen der Biene ist, geantwortet hättest, daß es viele und verschiedene Arten gebe, was würdest du antworten, wenn ich weiter fragte: „Sind sie nun, wie du sagst, viele und verschiedenartig, und unterscheiden sie darin, daß sie Bienen sind, oder unterscheiden sie sich darin, daß sie Bienen sind, oder unterscheiden sie sich darin gar nicht, aber in anderem, wie z. B. in Aussehen oder Größe oder dergleichen?“
Sag, was würdest du auf eine solche Frage antworten?

Menon: Ich würde darauf antworten, daß sich die eine von der anderen natürlich nicht darin unterscheidet, daß sie eine Biene ist.

Sokrates: Wenn ich nun darauf sagte: „Dann gibt mir genau das an, worin sie sich nicht unterscheiden, sondern worin sie alle gleich sind“, was würdest du dann nenne?
Sicher könntest du mir etwas sagen?

Menon: Ja, natürlich!

Sokrates: Dann mach es doch auch genauso mit den Arten von Gutsein: wenn es auch viele und verschiedene Arten gibt, haben sie doch alle einen Grundcharakter, durch den sie Gutsein sind. Darauf soll der schauen, wenn er dem Fragenden erklärt, was denn Gutsein ist.

Eine Antwort darauf, was Gutsein nun eigentlich ist, gibt es hier nicht.
Eine Methodik, also den Grundcharakter der verschiedenen Arten des Gutsein zu finden, wurde uns jedoch somit gegeben. Ohne Zweifel ist es auch subjektiv – je nachdem was für Werte, oder in kleinerm Maßstab, was für Rollen Sie haben (z. B. im Beruf, als Familienmitglied, als Freund).

Eigene Interpretation



Jener Grundcharakter hat sehr wahrscheinlich vielerlei Merkmale, die ich als Tugenden interpretiere die zum Gutsein führen. Stellen Sie sich eine Sanduhr vor:
Oben die Tugenden die in die Mitte – dem Gutsein – durchfließen und sich dann auf die Rollen wiederherum verteilen (wobei der Obere Teil kleiner ist als der Untere).

Um bei Menon zu bleiben: die Eigenschaften für die verschiedenen Rollen die er genannt hat, werde ich nun auf ihren gemeinsamen Nenner (die Tugend) ableiten. Wie sie zumindest in dem Ausmaß im antiken Griechenland gewesen wären:

Gehorsamkeit: die Frau hat dem Mann zu gehorchen; der Sklave seinem Herren, und der Soldat (was Teil der Rolle des freien Bürgers war) dem General.

Fürsorge: die Frau sorgt sich um den Haushalt und Familie; der Sklave verrichtet die Arbeit, und der politische tätige Mann fördert den Wohlstand der Athener Bürger und damit auch seinen Freunden.

Achtsamkeit: der politisch tätige Mann sollte darauf aufpassen, dass ihm nichts Schlechtes passiert.

Um bei den Bienen Beispiel zu bleiben: auch hier werden die „Unterarten“ ersichtlich.
Die Frau hatte zu jener Zeit kaum Rechte – durfte sich nicht politisch betätigen -, und die Sklaven überhaupt keine. Der Soldat als freier Bürger, der sein Militärdienst macht, hat hingegen eine bestimmende Rolle, aber er ist dem General untergeordnet.
Der Politiker, der duch das Los-Verfahren gewählt wird (Encyclopedia Britannica), ist weit oben in der Hierarchie. Ebenso ein freier Bürger.

Trotz der Verschiedenartigkeit verbindet sie die Tugenden die sie unterschiedlich erfüllen müssen, wenn dies nicht geschieht – absichtlich oder unwissend – dann kann es sich ins Schlechtsein umwandeln. Damit wird Fürsorge zur Nachlässigkeit (z. B. den Haushalt nicht mehr im Stande halten); Gehorsamkeit wird zu Ungehorsam (z. B. ein Sklavenaufstand), und Achtsamkeit zu Unachtsamkeit (z. B. eine politische Entscheidung aus rein emotionalen Gründen treffen).

Die Überlagerungszone von der ich gesprochen habe soll auch bildlich dienen: es muss nicht von jetzt auf gleich passieren, dass das eine Tugend ins Gegenteil kippt. Ein Prozess – wie bei der Nachlässigkeit – kann noch aufgehalten werden, indem man die Person darauf hinweist und erklärt warum es Schlecht ist den Weg weiterzugehen.

In unserer modernen Welt, mit der menschlichen Geschichte im Hintergrund, wissen wir auch wohin Loyalität (die an sich zwar eine Tugend ist) führen kann: zu Kriegsverbrechen, wenn Soldaten, Generäle und Co. nicht die Befehle hinterfragen oder Politiker/innen einen Aggressionskrieg gutheißen oder verteidigen.
Auf der persönlichen Ebene, einer romantischen Beziehung als Beispiel, wäre das Betrügen mit einer anderen Person ein Bruch der Loyalität die mit großen emotionalen Schäden einhergeht.

Korruption in der Politik vermischt sich mit Nachlässigkeit und Egoismus. Der Wille der Wähler und die Zukunft des Landes geraten absichtlich in den Hintergrund wodurch ein enormer Schaden entsteht – menschlich und anderweitig -.

So kann sich das Gutsein in Schlechtsein verwandeln – indem die Tugenden nicht mehr erfüllt werden, ob absichtlich oder unwissend. Von der Vergangenheit können wir dabei auch lernen und uns damit an die Erfahrung von älteren und bereits längst vergangenen Generationen erinnern – von den dunklen Kapiteln ebenso wie von den leuchtenden.

Schlusssatz

Ich hoffe ich konnte Sokrates mit meiner Interpretation gerecht werden und philosophisch etwas beitragen.

Quellen

Buch: Klassische Texte der Philosophie
Autor: Jonas Pfister
Seitenanzahl: 172
ISBN: 978-3-15-018838-5

Socrates – Greek philosopher
https://www.britannica.com/biography/Socrates

Wer war Sokrates?
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2019/11/wer-war-sokrates

Hintergründe des Peloponnesischen Krieges
https://www.schule-bw.de/faecher-und-schularten/gesellschaftswissenschaftliche-und-philosophische-faecher/geschichte/unterricht/5-6/3-1.3/thukydidess1

14. These der Gottlosigkeit des Sokrates
https://www.textlog.de/platon-sokrates-gottlosigkeit.html

Veröffentlicht von thomasbaroque

Ich schreibe über politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Themen. Meine eigenen politischen Ziele ebenso. / I write about politics, the economy and science (my English isn't that good, though). My own political goals and ideas as well.

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